Faszien und Rückenbeschwerden / Faszien und Rückenschmerzen

Moderne Forschungsergebnisse zeigen: Wenn du ein Problem mit dem Rücken hast, dann hast du wahrscheinlich auch ein Problem mit deinen Faszien.

Durch falsches Nutzen des Körpers kann es dazu kommen, dass Faszien – zum Beispiel die „Lumbar Faszie“ im unteren Rücken – an Flexibiltät abnehmen, fester und derber werden oder mit Faszien der Nachbarschaft buchstäblich verkleben. Ist die Faszie auf diese Art „gehandicapt“, dann kann sie beispielsweise auf überraschend auftretende Belastungen nicht so reagieren wie es gedacht war und es kommt zu Verletzungen. Diese Mikroverletzungen sind auf MRT und anderen bildgebenden Verfahren nicht zu erkennen und werden bei Themen wie „chronischen Rückenbeschwerden“ daher oft nicht berücksichtigt.

Buchstäblich „auf der anderen Seite“ sorgen verkürzte Faszien der Bauch- und Brustmuskulatur bei vielen Menschen dafür, dass der Körper nach vorn gezogen wird und ein Rundrücken entsteht. So aus dem Gleichgewicht geraten, müssen nun die Rückenmuskeln mehr Arbeit leisten, als im Vertrag steht. Chronisch angespannte Muskeln sind nach einer Zeit unterversorgt – Sauerstoff und Nährstoffe – und signalisieren das mit Schmerzen. Simples „Dehnen“ der Vorderseite ist in diesem Fall leider ebenso sinnlos wie Kräftigen der ohnehin schon überarbeiteten Rückenmuskulatur.

Um die Ursachen wirkungsvoll zu bekämpfen, solltest du dafür sorgen, dass einschränkende Verkürzungen und Verklebungen der Faszien verschwinden. Mehr Flexibilität in den Faszien und ein Verständnis von richtigem Bewegen sorgen dafür, dass du auch mit überraschenden Bewegungen problemlos umgehen kannst.

Behalte deine Faszien im Blick und dein Rücken wird es dir danken.